Hundezonen Margareten

Hund Corgie

Hundezonen Margareten

Liebe Hundefreund:innen,

als Tierschutzsprecherin der Grünen Alternative Margareten sind mir die Hundezonen im Bezirk ein besonderes Anliegen.

Im November 2020 habe ich begonnen, die Hundezonen im Bezirk regelmäßig zu begehen und sämtliche Missstände fotografisch und protokollarisch festzuhalten. Wenn Sie also eine Frau mit Klemmbrett und Fotoapparat – allerdings ohne Hund – in den Hundezonen sehen, so bin das mit höchster Wahrscheinlichkeit ich. Im Zuge meiner Begehungen kam es zu vielen interessanten Begegnungen und Gesprächen mit Hundehalter:innen.

Aus diesen Aufzeichnungen, Gesprächen und Anregungen resultierten fürs erste fünf Anträge, die ich im Namen der Grünen am 8. Juni 2021 bei der Bezirksvertretungssitzung eingebracht habe:

  1. Beschattung der Hundezonen
  2. Bessere Beleuchtung in einigen Hundezonen
  3. Sichtschutz entlang der Zäune
  4. Baumschutz in den Hundezonen
  5. State of the Art-Hundezone (Vergrößerung, Agilitymöbel und Hundebademöglichkeit) im Ernst-Arnold Park.

Anträge Nummer 1 – 4 wurden dem Umweltausschuss zugewiesen und dort im Detail diskutiert. Im September 2021 begab sich ein Großteil der Kolleg:innen des Umweltausschusses auf einen gemeinsamen Begehungsrundgang, in dem die von mir festgestellten Mängel noch einmal gemeinsam dokumentiert und weitere wie z. B. kaputte Türen und ein falsch montierter Brunnen am Einsiedlerplatz festgehalten wurden. Die Kolleg:innen aller Fraktionen waren sich einig, dass hier umgehende Maßnahmen folgen müssen. Daher wurden die festgestellten Mängel und Verbesserungsvorschläge an die entsprechenden Magistratsdienstellen zur Prüfung und Umsetzung weitergeleitet.

Antrag Nummer 5 wurde von allen Fraktionen einstimmig angenommen und liegt derzeit zur Begutachtung bei den zuständigen Magistratsdienststellen. Da dieser Antrag eines meiner Herzensprojekte ist, möchte ich euch hier einen kleinen Einblick in die Bezirksratsarbeit geben und euch einen Auszug meiner Rede aus der damaligen Bezirksvertretungssitzung nicht vorenthalten:

„Ich habe in den letzten Monaten unsere Hundezonen mehrfach besucht und dabei in der Zone Ernst-Arnold-Park einige Mängel bzw. sogar Gefahrenpotential entdeckt. Das historische Geländer zwischen der Hundezone und den U-Bahngleisen weist aufgrund des Designs große Lücken auf und kann von kleineren Hunden wie z. B. Dackeln oder Terriern mühelos überwunden werden. Es grenzt fast schon an ein Wunder, dass sich bisher kein – aufgrund von zu wenig Auslauf – suizidgefährdeter Stadthund aus Verzweiflung auf die U-Bahngleise gestürzt hat. Die Mauer zum angrenzenden Park ist eindeutig zu niedrig, die Türe schließt nicht selbsttätig und die Beleuchtung wurde von Benutzer:innen als mangelhaft bezeichnet.
Bezirk hat solch ein Potential und liegt so günstig. Unsere einzigen zwei großen Hundezonen liegen im Gürtelbereich, also am anderen Ende unseres Bezirkes. Der Park wird auch nur im vorderen Bereich, nahe der Pilgramgasse aktiv genutzt. Dort steht eine Heiligenstatue mit Blumenbeeten und etwas weiter Richtung Rüdigerhof einige Bänke. Der Rest ist Wiese mit großen Bäumen.

Petra Tierscherl in der Bezirksvertretungssitzung im Oktober 2021

Ich werde euch in den kommenden Monaten über die Fortschritte zu den vereinbarten Verbesserungen und die Umsetzung der State of the Art-Hundezone auf dem Laufenden halten. Ab Februar werde ich euch außerdem monatlich unsere Hundezonen im Bezirk mit Details und Bildern vorstellen.

Da ihr, liebe Hundehalter:innen, tagtäglich mit euren Lieblingen in den Hundezonen und im Bezirk unterwegs seid, ersuche ich euch, eure Augen und Ohren offen zu halten und mir zusätzliche Informationen, Wünsche, Anregungen aber auch Beschwerden zukommen zu lassen. Gemeinsam können wir viel erreichen, auch wenn der Platz für Auslauf im Bezirk doch sehr beschränkt ist. Wir leben nun einmal im am dichtesten besidelten Bezirk Wiens (vergleichbar mit Mumbai!). Mit Einfallsreichtum, Zuversicht und Hartnäckigkeit können wir trotzdem das Beste für unsere Vierbeiner herausholen.

Es grüßt euch herzlich,

Petra Tierscherl

Tierschutzsprecherin