Die Blechturmgasse – eine Tragödie in 3 Akten

Blechturmgasse

Eine heiße Grenze

Vorwort

Nomen est Omen. An unserer Bezirksgrenze zur Wieden türmt sich das Blech von der Wiedner Hauptstraße bis zum Gürtel die Blechturmgasse hinauf. Gleichzeitig zeigt das Straßenbild Schlaglöcher, geparkte Autos auf Gehsteigen und keinerlei Begrünung. Aufgrund fehlender Radbügel stehen Räder überall am Gehsteig herum. Und auch die Wiener Hitzekarte zeigt den notwendigen Handlungsbedarf auf und stellt das gesamte Grätzl in dunkelrot dar. Es muss was geschehen, haben die Grünen Margareten beschlossen und somit die Initiative ergriffen. 

Akt 1 – Margareten sagt Ja

Schon im März 2021 haben sich unsere Bezirksrät:innen für eine Umgestaltung der Straße stark gemacht. Zuerst standen die Zeichen gut. Die Bezirksvertretung stimmt unserem Antrag zur Umgestaltung dieses Hitze-Hotspots einstimmig zu. Alle sind sich einig, hier muss Abkühlung her – ganz nach dem Motto: Raus aus dem Asphalt. 

Akt 2 – Wieden ziert sich

Der wortgleiche Antrag stößt auf der Wieden zuerst auf Ablehnung. Die SPÖ und deren rote Bezirksvorsteherin Halbwidl sehen keinen Anlass zur Handlung. Wenige Monate später konnte durch Überzeugungsarbeit der Grünen Wieden die ÖVP in 1040 aber doch von der Dringlichkeit der Umgestaltung überzeugt und für eine Mehrheit gewonnen werden. Somit haben beide Bezirksvertretungen einstimmig bzw. mehrheitlich ihren Wunsch für eine klimaangepasste Bezirksgrenze bekannt gegeben, so wie sich dies auch Stadträtin Sima gewünscht hat. 

Akt 3 – Die ÖVP Margareten verlief sich im Wald

Nachdem trotz Willensbekundungen in den  über 1,5 Jahre weder Margareten noch die Wieden eine Neugestaltung der Blechturmgasse in Auftrag gegeben haben, stellten wir Grüne Margareten den Antrag nochmal. Nun die dramatische Wendung: SPÖ und ÖVP stimmten plötzlich gegen den Antrag, da laut ÖVP die Blechturmgasse ohnehin einem Wald gleiche. Wer einmal in der Blechturm-Gasse war, darf sich fragen, woher die ÖVP ihr Bild von einem Wald hat. 

Die Margaretner:innen in der Blechturmgasse müssen weiter unter der Hitze leiden, eine Änderung ist nicht in Sicht.